Das Dilemma des Langzeitgedächtnisses in Künstlicher Intelligenz

Langzeitgedächtnis in Künstlicher Intelligenz

Im heutigen Tech-Beitrag beschäftigen wir uns mit einem Aspekt in der Welt der Künstlichen Intelligenz (KI), der von den meisten Anwendern oftmals übersehen wird und von Systemen wie ChatsGBT nur selten tiefgehend berücksichtigt wird: die Herausforderung des ‚Long Term Memory‘ bzw. Langzeitgedächtnisses.

Wo liegt das Problem?

Anhand meiner individuellen Analysen in meinem neuesten Video, versuche ich, dieses Phänomen näher zu beleuchten. Die problematische Haupterkenntnis besteht darin, dass Informationen in der KI nach einer einzelnen Anfrage schlichtweg aus dem ‚Gedächtnis‘ verschwinden. Es herrscht ein weit verbreiteter Fehler unter den Nutzern, dass KIs auf frühere Fragen oder Interaktionen Bezug nehmen, doch in Wirklichkeit löschen sie vorangegangene Daten, sobald eine neue Eingabeaufforderung erfolgt.

Amnesie?

Die KI leidet, bildlich gesprochen, unter einer Art ‚Amnesie‘. Bestehende ‚Gedächtnis‘-Modelle der KI gleichen einem Kurzzeitspeicher, der in Echtzeit auf den aktuellen Kontext reagiert. Hier ist aber die Achillesferse: Alle gespeicherten Informationen gehen unwiderruflich verloren, sobald der Rechner neu gestartet oder die Software geschlossen wird.

Lösung: Long Term Memory

An dieser Stelle springt das Konzept des ‚Long Term Memory‘ oder Langzeitgedächtnisses ein, ein Thema mit dem ich mich derzeit intensiv befasse. Durch den Einsatz einer Session-ID kann eine KI auf vorherige Interaktionen zurückgreifen und damit eine enorm realistischere Benutzerinteraktion liefern.

Beispiel

Ein praktisches Beispiel hierfür ist die Identifikation eines wiederkehrenden Webseitenbesuchers, der eine Unterhaltung, die vor Monaten begonnen wurde, genau da fortsetzen kann, wo sie einmal unterbrochen wurde. Ich glaube, dass künftige Fortschritte in diesem Bereich der KI die Art und Weise, wie wir Technologie nutzen, erheblich beeinflussen werden.